Zum Selbstmord bringen
Russland gehört zu den führenden Ländern in Bezug aufdie Zahl der Selbstmorde in der Welt. Die meisten Selbstmorde sind auf die negativen Auswirkungen der umliegenden Menschen auf das Opfer zurückzuführen. Im Strafgesetzbuch von 1960, im Abschnitt "Bringing to Suicide" (Artikel 107), wurde eine Person nur dann für schuldig befunden, wenn die benachteiligte Partei finanziell von ihm abhängig war. Im Jahr 1996 wurde dieser Artikel geändert. Das Opfer könnte eine beliebige Person sein. Der aktuelle Artikel - "Selbstmord begehen" - kann Anschuldigungen gegen jeden Fremden hervorrufen, der irgendwie die Selbstmordkommission beeinflusst hat. Zur Verbreitung diffamierender Erfindungen oder Drohungen gegen das Opfer kann der Verdächtige strafrechtlich verfolgt werden.
Schauen wir uns die objektive Seite des Artikels "Bring zum Selbstmord" an. Der Fall beginnt, wenn:
1. Das Verhalten des Angeklagten ist nicht fair, das heißt: grausame Behandlung, Drohungen, Erniedrigung der Menschenwürde.
2. Wenn der Angeklagte durch die Handlungen das Opfer in eine Sackgasse gebracht hat, in der sich der Betroffene hoffnungslos gefühlt hat.
3. Wenn das Opfer zum Selbstmord verleitet wurde und die Gründe dafür auf das Verhalten des Verdächtigen zurückzuführen sind.
Der Artikel "Bringing to Suicide" bietet eine klare Liste der strafbaren Handlungen, die zum Selbstmord beitragen:
- Drohungen an das Opfer;
- grobe Behandlung
- ständige Erniedrigung der Würde.
Unter dem Artikel "Zum Selbstmord bringen" heißt das nichtkeine andere Aktion fallen. Zum Beispiel gehören dazu nicht die ständige Verfolgung einer Freundin oder Verzögerungen bei der Zahlung von Löhnen. Es gibt keine Erklärungen zur Qualifizierung von Bedrohungen. Daher kann der Ermittler folgende Maßnahmen ergreifen: Gewalt, illegale Vertreibung, Verbreitung von Informationen intimer Art. Die Entlassung von der Arbeit, die zum Selbstmord führte, kann jedoch nicht auf Artikel 110 zurückgeführt werden.
Missbrauch ist ziemlich geschätztein Begriff, der in anderen Artikeln des Gesetzes verwendet wird. Verschiedene grausame körperliche Handlungen können auf ihn zählen: Schläge, Vergewaltigung, Bewegungsbeschränkung. Grundsätzlich geht es um das ständige, regelmäßige Verhalten der Angeklagten. Wiederholte Beleidigungen und Spott werden im Strafgesetzbuch als "systematische Erniedrigung der Würde" bezeichnet. Suizid kann sowohl durch direkte Handlungen als auch durch Untätigkeit verursacht werden. Zum Beispiel die Weigerung, Lebensmittel zu liefern. Die subjektive Seite dieses Themas ist ziemlich umstritten: Einige Ermittler lassen in diesem Fall Fahrlässigkeit zu, andere indirekte indirekte Absichten und noch andere direkte Absichten.